Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Reisen aktuell nicht möglich. Aber die Zeit wird wiederkommen! Ich möchte euch bereits jetzt eine wunderschöne und herrliche Wanderstrecke vorstellen, und zwar den Burgweg in Bissendorf. Wandern – generell Zeit in der Natur zu verbringen – wirkt auf den menschlichen Geist äußerst entspannend. So kann man endlich den Stress des Alltags hinter sich lassen und zur Ruhe kommen.
Warum Bissendorf zu den besten Orten zur Entspannung zählt
Bissendorf zeichnet sich durch seine tolle landschaftliche Lage aus. Der Ort liegt nämlich zwischen dem Wiehengebirge und dem Teutoburger Wald. Außerdem ist der Ortsteil Schledehausens seit 1983 als staatlicher Luftkurort anerkannt, hier kann man wirklich durchatmen! Insgesamt laden ca. 160 Kilometer Wanderwege zum Erkunden ein. Der besondere Wanderweg, um den es hier gehen soll, ist der Bissendorfer Burgweg, der auf seiner Strecke von ca. 80 Kilometern mit sechs Burgen und Herrensitzen auf die eifrigen Wanderer wartet.
1. Abschnitt des Bissendorfer Burgweges: Holter Burgruine – Ledenburg
Den Start des Bissendorfer Burgweges bildet die Holter Burgruine von dort aus führt euch die Strecke durch Wälder und an alten Bauernhöfen vorbei zu einer Flussgabelung. Hier habt ihr die Chance, ein seltenes Naturschauspiel zu beobachten. Denn hier gabelt sich der Fluss und fließt in zwei unterschiedliche Richtungen weiter.
Darauf führt euch der Weg vorbei am Wasserschloss Gesmold durch die Eichenallee vorbei am ehemaligen Tiergarten nach Wulberg. Im Anschluss geht es nach Westhausen über eine große Wiesenfläche und dann zur Ledenburg. Der Abschnitt hat eine Länge von 14 Kilometern und ihr solltet ungefähr dreieinhalb Stunden einplanen.
2. Abschnitt des Bissendorfer Burgweges: Ledenburg – Oberheide
Die nächste Etappe beginnt an der Ledenburg. Weiter geht es vorbei Fachwerkbauten, die im klassischen Osnabrücker Fachwerkstil errichtet wurden. Die Strecke verläuft weiter über das Hasental, Wiesen und den Ort Ellerbeck. Es folgt ein Waldgebiet, das Feld Gramberg, eine alte Wassermühle und das Siektal. Auf dem Dicken Brink habt ihr einen herrlichen Ausblick über Felder und Wälder. In der Oberheide könnt ihr eine Findlingsmauer mit einer Seitenlänge von 100 Metern bewundern. Für die 18,6 Kilometer könnt ihr grob viereinhalb Stunden veranschlagen.
3. Abschnitt des Bissendorfer Burgweges: Oberheide – Wasserschloss Schelenburg
Aus der Oberheide wandert ihr durch die hüglige Landschaft, vorbei an Höfen und Pferdeweiden. In Wulften geht es vorbei an einem steinzeitlichen Schlopsteine Grab. Danach erklimmt ihr den Wulfter Berg und kommt zum wunderschönen Wasserschloss Schelenburg. Dieser Abschnitt hat eine länge von 14,5 Kilometern und ihr sollten mit ungefähr dreieinhalb Stunden rechnen.
4. Abschnitt des Bissendorfer Burgweges: Schelenburg – Café Kröger
Von dem Wasserschloss aus geht es in ein Waldgebiet, es folgt ein Abstieg und die Strecke führt euch über Felder und Wiesen zum Großsteingrab Jeggen, das über 4.000 Jahre alt ist. Im Ort Jeggen seht ihr wieder die typischen Fachwerkhäuser. Weiter geht es nach Lechtenbrink und dann folgt ein schöner Blick über das Hasental. Beim Gut Stockum kommt ihr an einer ehemaligen Wassermühle vorbei. Der Teil des Weges hat eine Länge von 12 Kilometern und dauert ungefähr drei Stunden.
5. Abschnitt des Bissendorfer Burgweges: Café Kröger – Holter Burgruine
Vom Café Kröger aus führt euch ein verschlungener Pfad in das Waldgebiet des Eistruper Berges. Nachdem Zittertal geht ihr durch Hohlwege zum Wiesental mit Bach vorbei an weiteren Fachwerkhöfen. Danach gelangt ihr wieder in ein Tal, worauf es immer wieder bergauf und bergab geht. Wenn ihr an Feldern vorbeikommt, folgt eine Waldetappe, bevor ihr die Holter Burgruine erreicht. Der finale Abschnitt ist 12 Kilometer lang und ihr solltet mir drei Stunden rechnen.
Leider bleibt diese Maßnahme zur Entschleunigung wie gesagt aktuell aus, jedoch solltet ihr euch den Bissendorfers Burgweg für die Zukunft auf jeden Fall vormerken.
Euer Alexander Peters